Systemische Haltung

Zwei wesentliche Haltungen der Systemischen Therapie sind die Wertschätzung und Empathie. Die Wertschätzung ist ein inneres Empfinden gegenüber dem anderen. Sie drückt sich spürbar in vielen kleinen Details der Mimik, der Sprache, des Verhaltens und des Umgangs aus.

 

 

Sie beinhaltet eine grundsätzliche Achtung und Respekt dem anderen gegenüber und stellt damit die zentrale Systemische Grundvariable in der Beziehungsgestaltung dar. Dazu gehört auch, sich emphatisch auf die Wirklichkeitskonstruktion des Klienten einzulassen, ihm gut zuzuhören und ihn mit seinen Anliegen wahrzunehmen.


Wertschätzung basiert auf wirklichem Interesse am anderen, es bedeutet auch den Klienten wie einen Partner in der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit am Therapieprozess der Therapie zu betrachten und zu beteiligen, ihn als Experten für sich selbst anzusehen.

 

Unter Empathie verstehe ich die Fähigkeit, einen anderen Menschen ganzheitlich zu erfassen, ohne dabei Grenzen zu überschreiten und ohne notwendigerweise dessen Gefühle zu teilen.

 

Teilnehmend sein an den Wahrnehmungen, Einschätzungen und Empfindungen des Klienten.

Seine eigene Vorstellungs- und Wertewelt verlassen zu können, um sich in die des Klienten einladen zu lassen.